Case Studies Ausgleichsmaßnahmen

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Ausgewählte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Neben der Projektentwicklung, der Errichtung und dem operativen Betrieb von Windkraftanlagen ist auch die Planung und Bewirtschaftung geeigneter Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (A&E-Maßnahmen) ein elementarer Bestandteil unserer Aktivitäten. Gemeinsam mit lokalen Partnern und in enger Abstimmung mit Naturschutzbehörden versuchen wir, unvermeidbare Eingriffe möglichst direkt vor Ort wieder auszugleichen. Unterschiedliche Kompensationsmaßnahmen dienen dazu, das Landschaftsbild aufzuwerten oder ökologischen Mehrwert für Flora und Fauna zu liefern.

  Beispiel Pflanzungen: Als A&E-Maßnahmen des im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt)  gelegenen Windparks Quenstedt dient eine naturnahe Umgestaltung einer Gartenanlage inklusive Streuobstwiese sowie bienenfreundlicher Bewirtschaftung. Die 70 Apfel-, Birnen- und Kirschbäume der Streuobstwiese sind trotz der zuletzt trockenen Sommer aufgrund regelmäßiger Bewässerung und Pflege gut angewachsen und stehen der örtlichen Bevölkerung zur Naherholung zur Verfügung. Die darüber hinaus vertraglich abgesicherte, feldhamsterfreundliche Bewirtschaftung für den Windpark wird auf einer Fläche von über 5,00 ha im Bereich der banachbarten Stadt Heckingen umgesetzt.

Beispiel Fütterungsplatz: Im landkreisübergreifenden Windpark Am Wasserkamp Fütterungsplatzwaren Fütterungs- und Luderplätze zum Schutz des Rotmilans erforderlich, um Verluste des Greifvogels zu vermeiden bzw. Risiken abzumildern. Neben insgesamt 9 ha großen Ablenkflächen wurde auf einer Ackerbrache eine 4 m hohe Fütterungsplattform in Form eines Hochsitzes errichtet. Die Plattform ist mit solarbetriebenen Aufzeichnungseinheiten ausgestattet, um die Wirksamkeit der A&E-Maßnahme zu überwachen. Weitere Informationen zu dieser Maßnahme finden Sie bei der Fachagentur Windenergie.

Beispiel Fledermausabschaltungen: Im Windpark Am Wasserkamp ist neben dem Fütterungsplatz als A&E-Maßnahme auch eine Fledermausabschaltung als Genehmigungsauflage notwendig gewesen. Die drei Windkraftanlagen vom Typ Enercon E70-E4 sind daher mit einer speziellen Steuerung ausgestattet, die dafür sorgt, dass sich die Anlagen im Zeitraum Mitte Juli bis Mitte September bei bestimmten Witterungsbedingungen in Dämmerungs- und Nachtzeiten zum Schutz von Fledermäusen abschalten.

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